Worum geht's?
Der Film schildert die "Schlacht von Mogadischu" bei der zwei Handvoll amerikanische Soldaten und (Lexikon) etwa 1000 Somalier starben. Eingeprägt hat sich das Ereignis bei den meisten durch die Bilder der zwei gefangen genommenen Soldaten, die von ihren Gegnern zu Tode geschleift wurden.Es beginnt damit, dass der Einsatzführer eine vage Meldung eines Informanten erhält, wo sich der gesuchte Bürgerkriegs-Warlord Mohammed Aidid mit seinen Männern treffen wolle.
Jeder ein Held, aber nicht jeder ein Überlebender. |
Die Amerikaner planen eine Art Rollkommando, das das Haus, in dem Aidid vermutet wird, mit Hubschraubern und Infanteristen sichern soll und alle Personen im Haus mit Humvees entführen und zum amerikanischen Lager bringen soll. Solche Aktionen waren schon mehrfach erfolg- und folgenlos an verschiedenen Stellen durchgeführt worden. Dieses Mal kommt erschwerend hinzu, dass sich der angebliche Treffpunkt in dem Stadtteil befinden sollte, in dem Aidids Anhänger die größte Bevölkerungsgruppe stellte.
Die Sache geht gründlich schief: schon der Aufbruch der Hubschrauberflotte wird von den Beobachtern, die Aidid am Lager der Amerikaner positioniert hat, sofort per Satellitentelefon gemeldet. Die Somalier bewaffnen sich mit Sturmgewehren und Panzerfäusten, bauen Barrikaden und setzen Reifenstapel in Brand.
Ein Traumstrand. Allerdings zur Zeit der Filmhandlung touristisch nur unzureichend erschlossen |
Die Lage wird weiter verkompliziert, weil der Beobachtungshubschrauber, der den Humvees von oben eine Art Navi sein soll, keinen Überblick in alle Straßen hat und die berennenden Barrikaden den ursprünglich geplanten Rückweg blockieren.
Der Black Hawk hat eine harte Landung. Von oben hat man in Mogadischu den Überblick, es sei denn, jemand zündet Reifen an. |
Die Amerikaner setzen die M134 Miniguns eines der leichten Little-Bird Kampfhubschrauber ein, um ein große Anzahl von Somaliern, vorwiegend Bewaffnete, auf einem Hausdach niederzumähen, was kurzzeitig den Druck auf die Bodentruppen lindert.
Im Endeffekt löst sich die Situation erst auf, als die UNO-Truppen mit Radpanzern der pakistanischen Soldaten ausrücken und die gestrandeten Infanteristen abholen. Aidid entkommt, die Gefangenen kommen im Feldlager der Amerikaner an.
Wie war's?
Spannend! Auch ziemlich gewalttätig. Irgendwie auch tragisch, weil man dem Kommandanten zusehen kann, wie er seine Fehlentscheidungen immer wieder wettmachen will, indem er den Einsatz erhöht - und damit noch mehr Leute verliert.Als veritabler Kriegsfilm ist "Black Hawk Down" nichts für Kinder, die nicht sowieso die Sommerferien mit Modern Combat und Call of Duty verzocken. (Hihi: Muste meinem Sohn erst einmal beibringen, wie man auf der Kirmes das Luftgewehr hält - soviel für die großen Computer-Krieger...). Der Konflikt wird imposant dargestellt, allerdings hat die Ausgewogenheit doch arg unter der Finanzierung durch das US-Militär gelitten: Im Film sind die Amis schon recht deutlich die Guten, und die Somalis sind filmerisch nur skizzierte, austauschbare Gegner, die durch die Massen, in denen sie auftauschen eine gewisse Ähnlichkeit zu Film-Zombies haben.
Friendlys Schulnote: Eine ZWEI
Rätselfrage: In welchem Film spielt eine M134 Minigun ebenfalls eine wichtige Rolle, und warum kann der Hauptdarsteller die 80 kg schwere Waffe mit 1100N Rückstoß aus der Hüfte abfeuern?
Antwort der letzten Frage: Es handelt sich um Hustensaft (der ephedrinhaltige)
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