Dienstag, 25. März 2014

Need for speed

Bei Tempo 400 wird eine Brückendurchfahrt zu einem kleinen schwarzen Punkt, den es tunlichst zu treffen gilt. Das ist ungefähr das Filmgefühl, (oder eher Fahrgefühl?) das dieser Film verbreiten will. Und das gelingt ihm ziemlich gut: Ich gelte unter meinen Freunden eher als sentimental denn schreckhaft, trotzdem hatte ich mehr als einmal die Hände vor dem Gesicht und habe meine Kinder mit Schreck- und Schreckenslauten genervt (die sind das gewöhnt).
On the Road: In welchem dieser Vehikel säßen Sie jetzt gerne?

Der Film ist eine zweistündige Achterbahnfahrt, bei der die Fahrt stetig beschleunigt und immer bergab geht. Wo die Gesetze der Physik und des gesunden Menschenverstandes Linien ziehen, setzt sich "Need for speed" mutig darüber hinweg. Überflüssig zu sagen, dass Nicht-Helden wie wir es in diesem ganzheitlichen Gefahrenbereich keine fünfzehn Minuten ohne Totalschaden an Hard- und Wetware geschafft hätte. 

Ist es ein guter Film? Ich möchte erst meinen Anwalt sprechen. Der Film dreht sich mit nicht-existenter Story (noch nicht einmal eine Liebesgeschichte!), lediglich angespielten Handlungsmotiv-Klischees (toter Kumpel etc.) und Hauptdarstellern ohne Mimik nicht um die Kategorien "Gut" und "Schlecht" sondern um "Vollgas" und "Powerslide", um "Crash" und "Kurve". Und da ist er gut, sogar sehr gut.

Friendlys Schulnote: im Ganzen ein glattes "GUT"

Rätselfrage: Wer sagt wann zu wem "Aber wir haben den weißen Zauberer. Zu irgendwas muss das doch gut sein!"

Antwort zu letzten Frage: Bin zu faul, die Namen nachzuschlagen, es ist aus der Schlusseinstellung zu "Pretty Woman" 


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