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Donnerstag, 2. Juni 2016

Money Monster

Regie: Jodie Foster. Cast: Julia Roberts, George Clooney, Caitriona Balfe. Was soll da schiefgehen? Und es ist auch nichts schiefgegangen. Selbst wenn man meine freundliche Voreingenommenheit gegenüber dieser begnadeten Schauspielerin abzieht, bleibt ein außergewöhnlich unterhaltsamer, Foster-typisch intelligenter Film mit vielen überraschenden (aber halbwegs logischen) Wendungen, einer Menge Humor und auch etwas Tragik. Film vom Feinsten!

Worum geht’s?

Weil in diesem Film die Wendungen der Geschichte wirklich eine tragende Säule und Quell einer Menge Spaß sind, halte ich ausnahmsweise mal mein Maul und erzähle nur das, das sowieso in jedem Artikel zum Film steht: Clooney gibt den extrovertierten Fernseh-Finanzguru, der sein Publikum mit (Halb-)Wissen, Showeinlagen und wöchentlichen „Finanztipps des Jahrtausends“ unterhält.


"17744 Jodiefoster" ist ein 1998 entdeckter Asteroid im Hauptgürtel. Jodie Foster spielte die Astronomin Eleanor Arroway im Film "Contact" von 1997. Mehr Ruhm bringt eigentlich nur noch ein persönlicher Mondkrater oder eine eigene physikalische Einheit.

Paketbote Kyle hat da was falsch verstanden und Oma ihr klein‘ Häuschen komplett in eine von Clooneys windigen Aktienempfehlung gesteckt – Pech, dass eben diese Firma direkt danach in den freien Fall übergeht. Für Kyle sind 60.000 Verlust schon eine Hausnummer. 

"In my home, we ritualize all of them. We do Christmas. We do Shabbat on Fridays. We love Kwanzaa. I take pains to give my family a real religious basis, a knowledge, because it's being well educated. You need to know why all those wars were fought."

Verärgert, aber ohne echten Plan sucht er Clooney mit einer Pistole und zwei Sprengstoffwesten im Studio auf, während Regisseurin Julia alles live weiter senden muss.

Clooney macht sich auch gerne mal zum Affen. Sympathisch, das.

Alles endet überraschenderweise vorhersehbar (und das ist hier wiedersinnigerweise kein Wiederspruch!) tragisch. Unterwegs aber wird viel gelacht!

Die "Der Steuerstand ist überfordert"-Szene liebe ich ja sehr, seitdem ich als Jugendlicher einen Film über Fluglotsen gesehen habe. Vergleiche dazu: "Black Hawk Down" und "Unstoppable"


Wie war’s?


WOW. Das war mal wieder so richtig gut. 

Das Kino stand kurz vor dem Szenenapplaus (für Kyles Freundin Molly). Der Film ist außerdem außerordentlich kurzweilig, und das auf mindestens drei Ebenen: a) Clooneys kontinuierliche Versuche sich aus seiner Sprengstoffweste heraus zu schwindeln, b) die Beobachtung, dass im Leben wirklich nie so läuft, wie Plan und Improvisation es nahelegen und c) die Furcht um das Leben aller Beteiligten, allen voran dem des reine Tors Jack, unschuldig-schuldiger Michael Kohlhaas und Ober-Looser zugleich.


Friendlys Schulnote: Eine EINS ohne Einschränkungen. Unbedingt sehen, lachen, Spaß haben und sich am Talent aller Beteiligten freuen. Die politische Botschaft (die ja so nahe lag wie ein Hundehaufen neben der Fahrertür) hat Foster übrigens erfreulicherweise umschifft – mir gefällt das.


P.S.: Jodie Foster heißt mit Vornahmen eigentlich nicht Jodie, sondern Alicia.

P.P.S.: Foster lernte mit drei Jahren lesen, war Jahrgangsbeste ihrer Abschlussklasse, Master in Literatur (magna cum laude) in Yale '85. Sie synchronisiert ihre französischen Filme selbst, spricht spanisch und deutsch und versteht italienisch. Sie ist Atheistin.

P.P.P.S.:  Hier sind ihre wichtigsten Filme:

  • Taxi Driver (1976)
  • Bugsy Malone (1976)
  • The Little Girl Who Lives Down the Lane (1976)
  • Freaky Friday (1976)
  • Candleshoe (1977)
  • Foxes (1980)
  • The Hotel New Hampshire (1984)
  • Five Corners (1987)
  • The Accused (1988)
  • The Silence of the Lambs (1991)
  • Little Man Tate (1991)
  • Sommersby (1993)
  • Maverick (1994)
  • Nell (1994)
  • Home for the Holidays (1995)
  • Contact (1997)
  • Anna and the King (1999)
  • Panic Room (2002)
  • Flightplan (2005)
  • Inside Man (2006)
  • The Brave One (2007)
  • Nim's Island (2008)
  • The Beaver (2011)
  • Carnage (2011)
  • Elysium (2013)
  • Money Monster (2016)

Mittwoch, 26. März 2014

Gravity

Zwei Astronauten werden im Außeneinsatz von Weltraumschrott erwischt, der die Raumfähre so stark beschädigt, dass ein Rückflug zur Erde unmöglich wird. Sie versuchen, mit Ihren Raumanzügen zur ISS zu fliegen. Leider ist die ISS ebenfalls schon Schrott, als sie dort ankommen. Unterwegs gibt es weitere Krisen, unter anderem verfängt sich einer der Astronauten (Mr. Super-Cool George Clooney) und verliert schließlich den Kontakt zu seiner Mitastronautin (Mrs. Super-Sympathisch Sandra Bullock). 


Im ISS: Sandra Bullock nimmt dann doch mal beide Hände an den Lenker

Jetzt wird es wissenschaftlich wirklich wild: von der beschädigten ISS fliegt Sanda mit einer Rettungskapsel weiter zu einer chinesischen Station, findet diese ebenfalls beschädigt, will schon aufgeben, aber da erscheint ihr im Nebel der Sauerstoff-Unterversorgung der verschwundene Kumpel Clooney und ruft Sie zur Ordnung. Sie reißt sich zusammen und steuert die Station mithilfe allerlei cleveren Manövern und unter Einsatz eines Handfeuerlöschers in den Sinkflug und landet nach dramatischer Röstung in der Atmosphäre schließlich in einem See.

Hier hätte der Film ein überraschendes Ende nehmen können, weil Sandra die Raumkapsel flutet, um das Feuer zu bekämpfen und dabei fast mit untergeht, aber sie überlebt zwecks zumindest halbem Happy Ending.

Obwohl ich mir schon am Inhalt die Hände müde geschrieben habe, passiert eigentlich nicht ständig etwas. Der Film ist von langen, meditativen Strecken geprägt, in denen einfach nur dahergeschwebt wird. Ich bin zwischenzeitlich eingeschlafen - was aber nicht heißen soll, dass ein wacherer Zuschauer diese Stellen nicht auch hätte genießen können.

Überraschenderweise ist der Film sowohl für den geeignet, der bei Stanislaw Lems "Solaris" erst so richtig aufblüht wie für den "Armageddon"-Seher, der bei einem Weltraumfilm eigentlich immer auf die Laserkanonen wartet (wie mir).

Friendly's Schulnote: Im Ganzen: eine knappe EINS, weil ich Sandra Bullock so nett finde

Rätselfrage: In welchem Film werden die tiefsinnigen Worte "...und der Weltfriede!" gesprochen? (Tip: Hauptdarstellerin!)

Antwort zur letzten Frage: Pippin zu Gandalf, Herr der Ringe, zweiter Teil

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