Daher der Name: Nikes Balkon bietet Aussicht und Rückzugsort |
Worum geht's?
Gutaussehende Ex-Schneiderin / Altenpflegerin Nicole (die wirklich super-süße Nadja Uhl) lebt im gleichen Haus wie ihre allein erziehende Freundin Katrin und dessen 12-jähriger Sohn. Freundin sucht Arbeit (fast dokumentarisch: Bewerbungstraining für Berufs-Wiedereinsteiger) und betäubt Selbstzweifel wegen Alter ("Sie sind 40." - "39-Einhalb!"), Konflikten mit dem Exmann und fehlender beruflicher Perspektive zunehmend mit Alkohol. Erschwerend hinzu kommen Schuldgefühle gegenüber Ihrem Sohn wegen alkoholbedingter Ausfälle. Altenpflegerin lernt Fernfahrer kennen und braucht lange, bis sie erkennt, dass er an ihr mehr die Wohnung als ihr schönes inneres Selbst liebt.Es kommt zur Krise, als Freundin nach einem Streit mit Nicola um deren neuen Freund in der Stadt enthemmt auf die Brause haut und der Kneipenbekannte sich an einer Vergewaltigung im Hausflur versucht. Katrin gibt sich die Kante mit der Vodkaflasche und wird am nächsten Morgen vom Sohn bewusstlos gefunden.
Jeder sollte eine Pflegerin zu Freundin haben: Nicole versorgt Katrin und bringt sie ins Krankenhaus. (Wieder eine dokumentarische Szene: Ärztin untersucht Katrin neurologisch - das ist soo echt, das kann man nicht spielen!).
Katrin zieht in die Entzugsklinik, Nicole betreut den Sohn ihrer Freundin. Sie bekommt Stress mit ihrer Pflegeagentur, die Freundinnen versöhnen sich, Abspann, aus.
Meine Lieblingsszene: Nicole zieht das Wollkleid der verstorbenen Frau ihres Pflege-Klienten an, um zu zeigen, dass es zu weit ist. Klient weint.
Mädchen, die rauchen, werden bald nicht mal mehr bis zur Ampel laufen |
Wie war's?
Tip-Top! Man weiß nicht, ob man lachen soll oder weinen bei dieser Komödie. Dafür hat man aber mal etwas zum nachdenken.
Für Kinder ist der Film eher nur eingeschränkt geeignet, weil er wirklich existentielle Probleme anspricht, die blöderweise auch nicht mit einer Pistole zu lösen sind. Man wird einfach alt. Leute sterben. Menschen sind gemein und kommen davon. Die Guten leiden.
Friendly's Schulnote: Eine ZWEI-PLUS. Warum keine eins? Weil dieser Film keine Story hat - kann er vielleicht auch nicht haben, dafür ist zu viel drin.Für Kinder ist der Film eher nur eingeschränkt geeignet, weil er wirklich existentielle Probleme anspricht, die blöderweise auch nicht mit einer Pistole zu lösen sind. Man wird einfach alt. Leute sterben. Menschen sind gemein und kommen davon. Die Guten leiden.
Rätselfrage: In welchem Film wird eine Frau von einem Attentäter mit einem Präzisionsgewehr in die linke Brust geschossen. Sie überlebt, weil sie "situs inversus" das Herz rechts hat?
Antwort der letzten Frage: Das war der schwule Metzger, der Ball spielt und sich gelegentlich mal schlägt aus "Der bewegte Mann" nach dem Comic von Ralf König
Der Film heißt "Wounded". Bei Amazon zu kriegen :-)
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